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Schaufenster und Poesie

Sprüche laden zum Schmunzeln und Nachdenken ein

„Zumindest haben wir in der Talsohle ein gutes Schuhgeschäft“. So steht es seit heute an einem Schaufenster in der Hauptstraße. Carina Schmid hat es mit weißer Spezialfarbe auf Glas geschrieben. „Erfunden“ hat den mehrdeutigen Satz Lars Bornschein.

Schramberg. Hinter dem Projekt „Poesie im Schaufenster“ steckt eine Idee von Manuela Klausmann von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Sie hat an einem Handlettering-Kurs von Schmid teilgenommen. Dabei seien ihr die kurzen Gedankensätze von Lars Bornschein in den Sinn gekommen. „Ich habe Carina Schmid gefragt, ob sie sich vorstellen könnte, solche Sprüche gestalterisch auf Schaufensterscheiben oder im Fenster umzusetzen.“

Alles aus Schramberg

Als auch Bornschein spontan „Feuer und Flamme“ gewesen sei, war das Projekt geboren. „Die Sprüche sollen Lust drauf machen, mehr zu entdecken“, so Klausmann. Bornschein habe seine Texte an die teilnehmenden Geschäfte angepasst. Schmid machte erste Skizzen mit Bleistift und Papier. Seit Anfang der Woche setzt sie ihre Ideen um.

Carina Schmid beim Lettering. Foto: him

Manche Sprüche malt sie direkt auf die Scheiben. In anderen Fällen hängen die Schriftzüge auf Leinwand gemalt oder liegen auf Holz- oder auch Schiefertafeln im Schaufenster. Schmid, die bei Schneider Schreibgeräte in Tennenbronn hauptberuflich als Messe- und Eventmanagerin arbeitet, möchte damit die ganze Bandbreite der Möglichkeiten des Handlettering zeigen. „Zeigen, was man mit Schrift alles machen kann.“

Vom 14. November bis Weihnachten werde die Innenstadt zu einem Ort, „an dem Kunst, Kreativität und regionales Engagement sichtbar werden“, so Klausmann. „Und alles aus Schramberg“, freut sie sich.

„Nimm die frühe Schale, die schon alles trug, stell die Suche ein und sei genug“ lautet ein weiterer, schon sichtbarer Spruch. Auch der an der passenden Stelle platziert.

Foto: him

Auf einer Schiefertafel dann noch dieser Bornscheinspruch:

Foto: him



Martin Himmelheber (him)

... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.
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